„Alle Jahre wieder“ - Mit diesem Klassiker lässt sich das alljährliche Konzert von uns und InBetween gut umschreiben.
Die Zutaten für diese musikalische (Vor-)Weihnachtsbäckerei sind denkbar einfach – gute Stimmung, ein vielfältiges Programm aus der Pop- und Rockgeschichte und natürlich ein super Publikum im vollgefüllten AEF. So lässt sich ein Abend gut verbringen.
Von 18:00 bis 23:00 Uhr ließen sich nun einmal mehr schöne, vorweihnachtliche Momente genießen und Alle auf das bevorstehende Fest einstimmen.
Doch neben den alljährlichen Klassikern haben wir auch immer wieder Neues im Gepäck.
So begann die diesjährige Silent Night nicht wie in den Jahren zuvor mit einem klassischem Musikteil, sondern spielten einen Ausschnitt aus unserem diesjährigen „Alan Parsons Tribute“- Projekt – sozusagen als kleiner Jahresrückblick.
Anschließend daran hatten wir mit Patrick Andersson einen Gastmusiker dabei, der das Publikum einmal ganz anders mit besinnlichen Klängen einstimmte. Circa 20 Minuten umhüllte er das AEF in resonierende, jazzige Virbaphon-Klänge, die einen schönen Übergang zwischen Alan Parsons und dem Pop-History Teil des Abends bildeten.
Ein weiterer Überaschungsauftritt waren die beiden Songs, die die 12-jährige Sophie, welche mit ihrer starken Stimme Anschluss an die jazzigen Klänge mit zwei stimmungsvollen Musical-Balladen fand.
Ohne Unterbrechung wurden danach die alten Bekannten und neuen Songs aus den Federn wie Toto, George Micheal oder dem Electric Light Orchestra herausgeholt.
Wenn in diesem Jahr insgesamt ein bisschen ruhiger und eher Balladenlastig feierten wir alle mit dem Publikum bis 23. Uhr und beenndeten auf diese besondere Weise ein weiteres Jahr „Junge Sinfonie Kaarst“ und freuen uns schon jetzt, euch auch im kommenden Jahr zur Silent Night begrüßen zu dürfen.
An dieser Stelle möchten wir uns auch nochmal bei Allen bedanken, die unsere Konzerte immer zu einem so unvergesslichen Erlebnis machen. Danke an unsere Publika, welche besser nicht sein könnten; Danke an unsere Arrangeure, unseren Dirigenten und Gastmusiker:innen, die unsere Konzerte musikalisch immer bereichern und durch stundenlange Vorbereitung erst möglich machen; Danke an die Bühnengruppe, welche durch unbeschreibliches Ehrenamt die Bühnen für uns technisch vorbereiten, planen, auf- und abbauen, ohne die keines unserer Konzerte möglich ist. - Danke! Wir freuen uns schon auf zahlreiche musikalische Momente in 2025.
In einer Welt, die durch Globalisierung und Digitalisierung immer schnelllebiger wird; in der Medien in zunehmend kürzeren Intervallen wahrgenommen und bewertet werden; wo Kunst und Musik in nie gekannter Vielfalt und Anzahl verfügbar ist, gibt es nur wenige Musik-Alben, welche seit Jahrzehnten unangefochten an der Spitze stehen – nicht nur das; die durch ihre Musik noch immer unzählige Menschen ansprechen und in ihrer Aussage kein bisschen an Aktualität verloren haben.
Zu diesen wenigen, ganz besonderen Alben gehört ohne Zweifel „The Wall“ der britischen Prog-Rock Band „Pink Floyd“.
Erschienen am 30. November 1979 ist es nun schon seit über 45 Jahren veröffentlicht und in seiner Anklage dem Krieg und dessen Folgen für Gesellschaft und Familie gegebüber; den aufklärerischen Willen hinsichtlich sozialgesellschaftlicher Ansprüche entgegen, auch heute tagesaktuell. - Vielleicht so aktuell wie nie zuvor.
Doch hinter diesen distopischen Gedanken und Themen steckt eine Musik, welche ein unglaublich variationsvolles und spielfreudiges Werk berherbergt und was uns immer wieder viel Freude bringt, wenn wir es zusammen mit unseren Freunden von „One of These Pink Floyd Tributes“ aufführen dürfen.
Und nach einer Einladung aus Rheinland-Pfalz, genauer gesagt der beschaulichen Stadt Wissen, haben wir es uns natürlich nicht nehmen lassen, zusammen mit „One of These Pink Floyd Tributes“ wieder einmal die Klänge der britischen Prog-Rock Band erklingen zu lassen.
Mit mehr als 30 Musikern, unter der Leitung unseres Dirigenten Christian Dominik Dellacher und mit einem wunderbaren Wissener-Publikum feierten wir diesen besonderen Album-Geburtstag in einem fast drei Stunden langen Konzert.
Bei der Rückfahrt in unsere Heimat Kaarst hing dem:der ein oder anderen Musiker:in immer noch die sphärischen Melodien von „Shine on“ oder der heroische Rythmus von „Empty Spaces“ nach und wir hoffen auch dem Wissener Publikum wird dieses Konzert in Erinnerung bleiben.
Wir möchten uns an dieser Stelle auch noch einmal beim Kulturwerk Wissen für die nette Gastfreunddschaft bedanken – es hat viel Spaß gemacht in eurer schönen Location gemeinsam zu musizieren!
Die Idee zu einem mehrtägigen Festival, was sich ganz der Kultur, der bildenden Künste und der Musik verschreibt ist nicht neu, allerdings die Idee, Künstler:innen in und um Kaarst eine Bühne nie da gewesener Größe zu geben schon.
Musiker und Initiator Mark Koll hat diese Idee über mehrere Jahre in seinem Kopf herumgetragen und auch mit seinem Musikerkollegen Wolfgang Weber über inhaltliche Ideen eines solchen Open-Air Spektakels phantasiert.
Trotz der schweren Zeiten für Kunst und Kultur, oder gerade deswegen, brachte Mark Koll seine Idee nun endlich auf den Tisch und man überlegte, wie eine solche Konzertserie in Kaarst realisiert werden könnte, denn es stand schon fest, dass wir als Orchester dieses Mal nicht nur als Ensemble auf der Bühne auftreten würden, sondern erstmalig bei solch einem Event als Veranstalter auftreten würden.
Für drei Tage musste ein abendfüllendes Programm gefunden werden, darüber hinaus stellte sich auch die Frage, was tagsüber auf der Bühne stattfinden sollte.
So traf es sich gut, dass der Kultursommer noch auf der Suche nach einer weiteren Bühne für ihre Veranstaltungen war und es kam, dass wir gemeinsame Sache machten. So war der Kultursommer tagsüber für das Bühnenprogramm zuständig, während wir für die jeweiligen Tagesabschlüsse Verantwortung zeigten.
Insgesamt dreimal waren wir als Junge Sinfonie selber auf der Bühne vertreten. Den Wochenendauftakt machte am Freitag der altbekannte Prog-Rock Klassiker „The Wall“, den wir zusammen mit „One of these Pink Floyd Tributes“ zum ersten Mal unter trockenem Open-Air Himmel aufführten.
Am Samstag griffen wir erneut britische Orchester-Fusion aus dem Ärmel. - Die Musik des britischen Musikkollektivs um Produzentenlegende Alan Parson.
Mit „Alan Parsons Project“ schallte am Samstagabend britischer Prog-Rock aus der Feder von Parsons und Woolfson durch den Stadtpark, der die Zuschauer auf eine musikalische Reise mitnahm, zwischen klassichen Rock, orchestralem Fusion und Poetic-Pop.
Auch das schon im Frühjahr aufgeführte Stück „Entenoma SOS – Die böse Beatrix“ fand am Sonntag Mittag unter strahlendem Sonnenschein mit dem Musicalensemble der Musikschule ein krönenden Projektabschluss.
Für das Finale am Sonntag-Abend hatten sich alle Beteiligten schon relativ früh in der Projektphase entschieden, dass etwas außergewöhnliches auf die Bühne muss. Etwas, was Kaarst in dieser Form noch nicht gesehen hat.
Es sollte etwas klassische Musik sein und so luden wir unsere Freunde vom „Chorwerk Kaarst“ ein, welche in Zusammenarbeit mit dem Chor „Con Canto“ aus Monheim, sowie dem Schlagzeug Ensemble Tobias Liebezeit, zwei Pianistinnen und drei Solist:innen unter der Leitung ihres Dirigenten das epochale Chorwerk „Carmina Burana“ von Carl Orff nach Kaarst brachten.
Mit knapp 120 Musiker:innen auf der Bühne, war es auch beteiligtenmäßig das Größte an diesem Wochenende und bildete einen glamourösen Abschluss dieses Wochenendes im niederrheinischen Spätsommer.
Man kann dieses Wochenende auch mit einigen Zahlen umreißen: So stellt die 120 Quadratmeter große Bühne den bisherigen Rekord für die größte jemals in Kaarst gebaute Open-Air Bühne auf. 17 Acts, mehr als 250 Künstler:innen, Musik aus über drei Jahrhunderten und mehr als 3000 Zuschauende! - Danke, dass wir dieses einmalige Wochenende gemeinsam feiern durften.
Dennoch sei an dieser Stelle einmal kurz inne gehalten. Das so ein Wochenende für alle Besuchenden kostenlos möglich ist, ist alles andere als verständlich!
Umso glücklicher sind wir, dass wir dies dank unserer Sponsoren gestemmt bekommen haben.
Wir möchten uns hier einmal ganz herzlich bei der Sparkassenstiftung Kaarst-Büttgen, dem Freundeskreis für Kirchenmusik Kaarst, der evangelischen Kirche in Kaarst, dem Bebop – Haus der Jugend Kaarst, sowie der Veranstalltungstechnik Wolff und Evelution Gmbh bedanken, ohne die dieses Wochenende niemals hätte realisiert werden können.
Darüber hinaus gibt es aber noch einen viel bedeutsameren Unterstützerkreis. Mit nicht zählbaren Stunden der Vorbereitungen (es waren weit mehr als 1000) und sechs Tagen Einsatz rund um die Uhr. Entladen, Auf- und Abbau, sowie Beladen und Transport von 35 Tonnen Material, der licht- und tonttechnischen Vorplanung, dem Einrichten benötigter Infrastruktur, sowie der ganztäglichen Betreuung der Bühne und der Veranstaltungstechnik während und zwischen den Acts verdanken wir nur dem ehrenamtlichen Bühnenteam der Musikschule Mark Koll, die diesen komplexen Prozess alleine und vollkommen ehrenamtlich getragen haben.
Wir danken allen Beteiligten für ihren Einsatz!
Seit über 10 Episoden und in zahllosen Aufführungen bringt das jüngste Musicalensemble der Musikschule Mark Koll seit vielen Jahren und in variierenden Besetzungen die Geschichten um die phantasievolle Welt der Entenome und ihrer Menschenfreunde auf die Bühnen in und um Kaarst.
Als wir gefragt wurden, ob wir uns vorstellen könnten, das Musical auch mit einer größeren Besetzung begleiten wollen würden, waren wir uns direkt einig – Ja!
Mark Koll, der für alle Entenoma-Episoden die Musik beigetragen hat, arrangierte für uns die entsprechenden Instrumentalstimmen.
Nach einigen Proben, fanden am 15. und 16. Juni im AEF zwei Vorstellungen vor fast ausverkauftem Haus statt. Mit knapp 20 Musiker:innen und 28 Sänger:innen auf der Bühne erwartete das Publikum eine phantasievolle, knapp zweistündige Vorstellung, welche die Geschichte der bösen Beatrix erzählte, die die Hochzeit von Horst und Uschi vereiteln wollte.
Am Ende aber konnte die Entenoma wieder einmal Verständigung zwischen den Menschenkindern und den Wesen der Elfenwelt bringen und Uschi und Horst konnten nach einigem Nervenkitzel doch noch heiraten.
Ein komplettes Happy-End war es dann allerdings nicht.
Nach mehr als zehn Geschichten in der Elfenwelt verließ die Entenoma ihren angestammte Platz und verließ die Menschenkinder und Elfen, um einen neuen Teil ihres Weges zu gehen – wir sind ebenfalls gespannt wie es weiter geht, denn das ist schon jetzt sicher. Es wird eine Fortsetzung geben und wir wären bereit auch diesmal wieder musikalisch zu begleiten.
Wir bedanken uns bei allen Beteiligten auf, neben und hinter der Bühne, die diese beiden Aufführungen möglich gemacht haben und natürlich auch bei zwei wunderbaren Publika für dieses schöne Wochenende.
Eine laue, leicht nebelige Frühlingsnacht; eine alte von zerfurchten Holzbalken getragene Scheune – der perfekte Schauplatz für ein nächtliches-gruseliges Musical.
Nach den Musical-Tenor Shows, welche wir in den vergangenen drei Jahren aufgeführt haben, zog es Sänger und Initiator Tobias Leo Ende vergangenen Jahres an die Kozeption eines neuen Stückes. Es sollte ein unverwechselbarer Abend sein, wieder eine neue, eigene Handlung, allerdings mit schon bekannten Musical-Charakteren.
Mit Musiken aus „Tanz der Vampire“, „Dracula“, „Jekyll and Hyde“, „Elisabeth“ und „Rudolf“, schrieb Leo zusammen mit Regisseurin Carola Thiele und Schauspieler Leon Bluhm das Stück um den sagenumwobenden Mitternachtsball.
In nur vier Monaten entstand das Bühnenbild und die Choreographien, es wurde viel und lange geprobt und eine komplexe Bühnentechnik inklusive entsprechender Infrastruktur wurde in die Scheune des Tuppenhofs eingebaut.
Dem Publikum bot sich ein Blick auf eine 15 Meter breite Bühne. Das Orchester, verteilt über zwei Etagen und erweitert um eine sechs köpfige Band, begleitete das neun köpfige Ensemble durch das über zwei-stündige Programm und gemeinsam entstand ein dramturgisch-musikalischer Spannungsbogen, welcher die Zuschauer:innen eintauchen ließ; in die Welt von Vampiren, der Liebe und dem menschlichen Zwiespalt.
Ein wunderbares Wochenende, welches trotz des komplexen Programms zu Erfolg gekommen ist und dessen drei Aufführungen bei allen Beteiligten in Erinnerung bleiben wird.
Realisiert werden konnte dieses Projekt nur durch die unermüdliche, ehrenamtliche Arbeit aller Beteiligten, die in ungezählten Stunden alles vorbereitet, gebaut und unterstützt haben – Dankeschön!
Auch dem Tuppenhof gilt erneut Dank für die Gastfreundschaft und das einmalige Setting.
Junge Sinfonie Kaarst e.V.
Ludwig-Erhard-Str. 12 | 41564 Kaarst
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